Mittwoch, 23. November 2011

Interessante Entwicklungen

 Es gibt momentan zwei doch recht erstaunliche Entwicklungen, die Relevanz für das nächste Jahr haben werden:

1. Leichte Öffnung zu kritischen Aussagen in den Medien u.a. zum Thema Krisenvorsorge 
2. Die immer härter werdenden verbalen Auseinandersetzungen zwischen "befreundeten" Nationen sowie die Wortwahl der Politiker und Medien

 Kommen wir zunächst zu den Medien. Wie immer glaube ich nicht, dass dieses "zufällig" passiert. Die Medien (und diejenigen, welche diese steuern) haben mittlerweile ein massives Problem. Immer mehr Menschen - wenn auch leider immer noch eine Minderheit - beginnen an den Aussagen der Massenmedien zu zweifeln. Wenn letztere so weitermachen, laufen sie Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden. Irgendwann würden Sie von den Menschen so gesehen werden wie die "Aktuelle Kamera" in der DDR. Man schaut sich das ganze mit einem Lächeln auf den Lippen an, weiss aber ganz genau, dass eigentlich nur Propaganda gesendet wird. Das ist natürlich der Alptraum derjenigen, welche die Massen über die Medien steuern möchten. Wenn zu viele Menschen beginnen woanders nach Informationen zu suchen (und hier steht das "böse" Internet an erster Stelle), verlieren diese ihren Steuerungskanal. 
Dem versuchen Sie nun auf zwei Varianten zu begegnen: zum einen lassen sie auch "unangenehme" Themen bis zu einem gewissen Punkt zu und versuchen damit, die Leute bei der Stange zu halten. In Talkshows hat sich die Zusammensetzung gegenüber früher deutlich dahingehend verändert, dass nun eine gewissen "Ausgewogenheit" häufig vorherrscht. Das führt allerdings dazu, dass die klassischen Systemvertreter in diesen Runden (Politiker, Banker) argumentativ schnell in den Hintergrund gedrängt werden. Wenn Experten wie Prof. Hankel oder Dirk Müller dabei sind, werden die hohlen Phrasen der Systemknechte schnell sichtbar. Von daher wandelt man hier auf einem schmalen Grat, da zu viele Menschen aufgeweckt werden könnten.
In diese Richtung zeigen auch die vermehrten Sendungen zur Krisenvorsorge; außerdem wird man dann später diese hervorholen können, um zu "beweisen", dass man ja "schon immer die Menschen vorgewarnt hätte".
Die Systemlinge werden auf diesem schmalen Grat aber nicht beliebig endlos wandeln können. Sie fallen auf einer der beiden Seiten herunter. Entweder zu viele Zuschauer kommen auf die „falschen“ Gedanken oder die Massenmedien werden endgültig unglaubwürdig. Diese Entscheidung dürfte im nächsten Jahr fallen. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass man in 2012 zum anderen die informationstechnische Konkurrenz insbesondere des Internets beschneiden wird. Dadurch können die Menschen sich dann keine zweite Meinung mehr einholen. Das ganze wird nicht von heute auf morgen passieren und der technisch versierte Internetnutzer wird die Maßnahmen auch umgehen können. Es geht hier aber um die breite Masse. Außerdem wird man versuchen kritische Webseiten einfach zu schließen. Je klarer es wird, dass die Demokratie und der Rechtsstaat gescheitert sind, desto ungenierter wird man vorgehen. 
Ein Blick in die USA zeigt einmal mehr, was uns erwartet. Dort wird ja gerade versucht, die Freiheit des Internets entscheidend einzuschränken. Natürlich geht es hierbei nur um die "bösen Raubkopierer" und um die "armen Künstler - äh - Verwertungsindustrie", die dadurch geschützt werden sollen. Es wird aber auch ganz offen gesagt, dass man auch "terroristische" Äußerungen unterbinden will.  

"Gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Gruppen wie Avaaz abzielen könnte ! Das Gesetz würde es den USA erlauben, Internetanbieter zur Sperrung von Webseiten zu zwingen -- wenn auch nur der Verdacht einer Verletzung eines Urheberrechts oder Markenzeichens besteht, oder wenn ein Anbieter die Aktivität der Nutzer nicht ausreichend überwacht. Da sich der Großteil der Datenbank- und Hardwarebetreiber in den USA befinden, würde diese schwarze Liste für uns alle eine Bedrohung des freien Internets darstellen." - Avaaz.org 

Es ist kein Zufall, dass ständig immer wieder neue Versuche unternommen werden, so etwas durchzusetzen. Eventuell wird dieser Versuch noch gestoppt werden können. Da die Eliten aber gar keine andere Wahl haben wie oben dargelegt, wird es demnächst passieren. Wenn die Argumente ausgehen, wird eben Unterdrückung angewendet... Von da an werden dann immer mehr Webseiten verschwinden. 

Ein anderer Trend ist in den letzten Wochen bei europäischen Politikern zu beobachten. Während man noch vor einem Jahr offiziell immer einer Meinung war und Meinungsverschiedenheiten primär hinter verschlossenen Türen ausgetragen hatte, wird nun offen gestritten und das mit immer härteren Bandagen. Der "böse Deutsche" wird bei vielen europäischen "Freunden" wieder öffentlich herangezogen, der sein Imperium in Europa erneut aufzubauen versucht ; dieses Mal halt nicht mehr mit militärischer sondern mit wirtschaftlicher Gewalt. Entsprechende Entgegnungen von hier kommen dann postwendend. Auch die Wortwahl hat sich deutlich verändert. Über Jahrzehnte völlig undenkbar, wird nun der Terminus "(Innereuropäischer) Krieg" wieder vermehrt in den Mund genommen.
Nicht dass wir eine akute Kriegsgefahr hier hätten, aber allein die Tatsache, dass man darüber so redet, zeigt eine deutliche Zäsur an. Sicherlich rührt das daher, dass diese Damen und Herren nun immer mehr Druck bekommen. Eine bewährte Methode ist dann, den Druck nach aussen abzuleiten. Damit kann man auch schön die eigene Unfähigkeit überspielen.
Eventuell erzeugt man aktuell aber auch gezielt Unfrieden und Chaos, um den Menschen Angst einzujagen. Ich bin mir sicher, dass man irgendwann im nächsten Jahr versuchen wird, uns den europäischen Einheitsstaat dann als "alternativlos" zu verkaufen. Die Alternative wird als Krieg an die Wand gemalt werden. Eventuell wird man das vorher auch an einem Beispiel vorführen. Ob man den Schritt zum Einheitsstaat noch vollziehen können wird, hängt natürlich sehr von der Bevölkerung ab. Wenn es klappen sollte, werden wohl nicht alle aktuellen Euro- oder sogar EU-Länder dabei sein - Deutschland aber mit Sicherheit ! Herr Schäuble hat ja auf dem European Banking Congress wörtlich gesagt, dass er die europäische Wirtschaftsregierung in 24 Monaten als etabliert ansieht. Er klang dabei nicht so, als ob er hier noch irgendwelche Zweifel hätte. In der New York Times sagte Schäuble in einem Interview: "Wir können eine politische Union nur durch eine Krise erreichen." In diesem Interview meinte er auch, dass die Fiskalunion und eine Art Übergangszeit zur politischen Union darstellt.
In 2012 wird sich entscheiden, ob wir eine gewisse Zeit die europäische Diktatur - dann im wahrsten Sinne des Wortes - noch ertragen müssen. Lange halten wird diese sicher nicht mehr.