Montag, 24. Juni 2013

Walter K. Eichelburg und hartgeld.com

Nachdem Jens Blecker in seinem Blog das Thema aufgegriffen und meiner Meinung nach sehr schön ausgeführt hat, warum Schmähkritik unangebracht ist, möchte ich hier auch einmal ein paar Worte dazu schreiben. Auch ich bekomme immer wieder einmal Mails, dass ich ja gute Sachen schreiben würde, aber mich doch endlich mal von Herrn Eichelburg distanzieren sollte.
Herr Eichelburg hat sicher Ecken und Kanten und ja, die Währungsreform hat es auch noch nicht gegeben. Zunächst zolle ich Herrn Eichelburg aber einmal Respekt für seine Arbeit und die seines Teams, die er seit 2006 leistet. Als er es noch alleine gemacht hat, gab es Updates auf seiner Seite täglich, teilweise im Minutenabstand, von ca. 7:00 Uhr bis abends um 21:00 Uhr, auch am Wochenende! Ich weiß, was das für eine Arbeit ist, da ist kein Urlaub und fast kein Privatleben drin. Dafür haben die Leser eine extrem wertvolle Nachrichtenübersicht, die sie sich ansonsten in stundenlanger Kleinarbeit regelmäßig selbst zusammensuchen müssten, wenn sie den gleichen Informationsstand haben möchten.

Dann wird ihm vorgeworfen, er würde ja „Geld damit verdienen“. Ja, die Werbung bringt Geld, aber man wird sicher nicht reich damit und von irgendetwas muss der Mensch ja auch leben. Da schreien dann manche auf, aber dass ihre Bank- oder Versicherungsberater immense Provisionen mit den verkauften Produkten einfahren, das wird nicht infrage gestellt.

Das möchte ich zunächst die Schmähkritiker bitten, einmal anzuerkennen.

Grundsätzlich ist es schon so, dass man „Experten“ per se nicht vergöttern sollte, denn wir sind alle Menschen und können auch irren. Deshalb fordere ich in meinen ganzen Publikationen die Leser dazu auf, auch nicht ungeprüft auf mich zu hören, sondern sich eine eigene Meinung zu bilden. Das kann man übrigens auch bei Herrn Eichelburg immer wieder einmal lesen. 

Das bedeutet aber „Arbeit“ und Zeitaufwand und viele Menschen finden es halt viel einfacher, eine Meinung zu übernehmen und danach zu handeln. Es ist im Alltag so viel zu tun und viele Menschen haben keine Zeit mehr bzw. wollen keine Zeit dazu haben, sich eine eigene fundierte Meinung zu bilden. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich, dass einige sich nicht einmal die Zeit nehmen wollen, meinen kostenlosen Newsletter komplett zu lesen, der alle zwei Wochen erscheint. Schon diese ca. 15 Minuten alle zwei Wochen sind ihnen zu viel. Es liegt aber nicht am Newsletter an sich, denn es gibt auch die übergroße Mehrheit begeisterter Menschen. Das sind aber diejenigen Menschen, welche Zeit dafür investieren, sich eine eigene Meinung zu bilden. Diese sind bereits „aufgewacht“. Wie den ersteren geht es vielen Menschen, sie möchten nicht die Zeit investieren, denn Urlaub, Job, Fußball und vieles mehr ist einfach wichtiger.

Das Zeitproblem ist teilweise von den Eliten so gewollt und gefördert, aber die Menschen müssen auch selbst so agieren, damit es funktioniert. Verdrängung ist hier ein sehr passendes Schlagwort.

Ich bin sicher nicht in allen Dingen der gleichen Meinung wie Herr Eichelburg, aber im Großen und Ganzen schon, denn wenn jemand das aktuelle Zinseszins- und Schuldsystem verstanden hat, dem ist es völlig klar, dass wir in einen unglaublichen Crash hineinlaufen. Dann werden Edelmetalle diejenigen Assets sein, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit das Vermögen retten werden. Es gibt nie Garantien, aber Wahrscheinlichkeiten.

Wie bereits schon häufig geschrieben, sollte Gold und Silber nicht dazu gekauft werden, „Reibach“ zu machen, sondern um sein Vermögen zu retten. Trotzdem hatte man bis zum letzten Jahr eine unglaubliche Performanz über zehn Jahre hinweg, wenn man auf Gold und Silber gesetzt hatte. Da kam fast kein anderes Asset mit. Denjenigen, die jetzt über den – nachweislich manipulierten – Gold- und Silberpreisverfall herumweinen, kann ich nur ganz klar sagen:

Sie haben das System nicht verstanden !

Es wurde schon hier und auf vielen anderen Seiten vielfach erklärt, deshalb mache ich es hier jetzt nicht erneut. Aber es ist eine mathematische Gewissheit, dass es zusammenbrechen wird. Einzig der Zeitpunkt ist schwierig zu bestimmen. Leider wird es umso schlimmer, je länger man es herauszieht.

Es gibt zwei schöne Beispiele, wie derartige negative Schmäh-Mails zustande kommen.
Haben Sie den Film „Die Matrix“ gesehen? Dort befinden sich alle Menschen in einer komplett simulierten Welt, so wie wir sie heute in etwa kennen. In Wirklichkeit wird ihnen diese Welt von Maschinen nur in das Gehirn eingespielt. Einige Helden konnten sich daraus befreien und sehen die Welt, wie sie wirklich ist. Es gibt in diesem Film aber dann „Befreite“, die gerne wieder in die heile Welt der Matrix zurück möchten. Genau das passiert auch bei Menschen, die zeitweise einmal Gold gekauft hatten und jetzt „auf dem Papier“ Verluste eingefahren haben. Sie haben sich nie die Mühe gemacht, das System zu durchschauen und erhalten jetzt vielleicht noch ein paar hämische Kommentare von Familie und Bekannten. Deshalb möchten sie wieder in die Matrix zurück und geben Herrn Eichelburg und anderen die Schuld.

Ein anderes Beispiel ist das kurze Gedächtnis. Noch Anfang/Mitte 2008 wurde man vielfach ausgelacht, wenn man vor einer massiven Banken- und Wirtschaftskrise gewarnt hatte. Ich halte schon seit vielen Jahren Vorträge zu dem Thema Finanz- und Systemkrise. Das Interesse war durchwachsen, aber nach der Lehman-Pleite war „die Hütte auf einmal voll“. Das hielt sich dann noch so bis Ende 2009 und danach „war ja nichts passiert“ und wenn man nicht gerade seinen Job verloren oder Lehman-Zertifikate hatte, war die Welt wieder schön. Griechenland, Spanien, Portugal, Türkei, Brasilien (waren letztere zwei nicht einmal die stark aufstrebenden Staaten, wo demnächst Milch und Honig fließt ?) sind ja weit weg und Schuld an der Misere sind alle jeweils selbst, nicht etwa das System.

Ich höre auch häufig, es gibt so viele „Experten“ und jeder würde etwas anderes sagen. Da wüsste man ja gar nicht, auf wen man hören soll...

Der Trick ist wie oben bereits gesagt: „eine eigene Meinung bilden“. Man benötigt dabei gar keine umfangreichen Detailkenntnisse und zu viel „Fachwissen“ vernebelt häufig eher einen klaren Blick auf die Dinge.

Trotzdem kann man Experten aber auch sehr gut daran einstufen, wie richtig sie früher gelegen haben. Den Crash von Lehman Brothers 2008 konnte man beispielsweise damals im Vorhinein bei hartgeld.com herauslesen. Natürlich stand dort nicht, dass Lehman am Tag X um Y Uhr crasht, aber dass diese in höchster Gefahr sind, umzufallen, war schon Wochen vorher dort zu lesen. Die Besitzer von entsprechenden Zertikaten hätten also rechtzeitig handeln können.

Ich habe schon vor längerer Zeit einmal einen Artikel verfasst, der die „Expertenaussagen“ mit den nachfolgenden Entwicklungen vergleicht. Prof. Hankel, Herr Eichelburg und andere schneiden da sehr gut ab im Gegensatz zu „Wirtschaftsweisen“ oder Politikern.


Ich habe am Anfang dieses Blogbeitrags einmal wieder den „Josephspfennig“ abgebildet. Dieser sagt eigentlich alles aus! Der Zusammenbruch passiert auch regelmäßig alle ca. 70 Jahre erneut auf die eine oder andere Weise (ein großer Krieg ist hier immer sehr willkommen), momentan ist es ein wenig überfällig. Die aktuellen Entwicklungen zeigen aber sehr deutlich, dass man leider überhaupt nichts gelernt und somit gelöst hätte. In einer endlichen Welt kann es einfach kein unbegrenztes Wachstum geben, schon gar nicht eines, das mit einer Exponentialfunktion Schritt halten kann. Schulden sind überall in astronomische Höhen gestiegen. Schulden auf der einen Seite sind aber immer Guthaben auf der anderen.
Ein schönes Beispiel hierfür ist die USA, die mittlerweile über 14 Billionen US-$ Schulden angesammelt hat. Im Fiskaljahr 2010 bedeutete das Zinszahlungen von 413 Milliarden US-$. Diese Summe wurde den Steuerzahlern abverlangt, ohne dass eine Straße gebaut, ein Beamter bezahlt oder eine staatliche Rente geleistet wurde. Wenn man die Zahlen hochrechnet, müsste die USA bereits 2019 900 Milliarden US-$ zahlen, 2080 müsste sie dann 715% ihres Bruttosozialprodukts aufwenden, allein um die Zinsen in diesem Jahr bezahlen zu können. Hieran sieht man schon sehr schön, dass dieses Modell durch den Zinseszinseffekt sehr bald enden wird.

Wir werden es sehen, wie lange es noch dauert, aber Herr Eichelburg und andere werden Recht behalten, vielleicht nicht in jedem Detail, aber im Gesamtszenario. Wenn Sie sich die Mühe machen, etwas Aufwand für Ihre eigene Meinung zu investieren, werden Sie auch zu diesem Ergebnis kommen. Es darf natürlich keine Denkverbote geben. Diese stellen viele Menschen als ihr eigenes Gefängnis auf, um nicht ihr Weltbild revidieren zu müssen.

Der Zeitpunkt der nächsten Ereignisse ist nicht genau zu fixieren, aber aus einigen sehr unterschiedlichen Quellen, die mir zur Verfügung stehen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch (keine Garantie, die gibt es nicht!), dass bis Ende 2015 die Ereignisse dazu geführt haben, dass kein Mensch mehr an die aktuelle heile Welt glauben wird. Was bis dahin so alles passieren dürfte, habe ich in meinem eBook „2013–2015 – Jahre derVeränderung“ beschrieben. Es gibt auch keinen Grund nun in Angst und Sorgen zu vergehen. Mit der richtigen Vorbereitung wird es zwar auch kein Spaziergang werden, dafür steckt der Karren schon zu stark im Dreck, aber es wird später wieder aufwärtsgehen und deshalb lohnt sich diese Vorbereitung allemal.

Gier wird (nicht nur) in der kommenden Zeit aber ein sehr schlechter Ratgeber sein !

Mittwoch, 12. Juni 2013

Feind hört mit...

Eine weitere „Verschwörungstheorie“ gibt es nicht mehr. Nicht dass sie widerlegt worden wäre, nein sie wurde wie immer mehr andere ebenfalls bestätigt. Die NSA liest weltweit alles und bei jedem mit, der einen Computer oder Computer-ähnliches Device wie Smartphones benutzt. Für aufgeklärte Menschen ist das zwar ein alter Hut, da entsprechende Berichte schon vor vielen Jahren an der einen oder anderen Stelle erschienen. Nun gibt es aber den „Wistleblower“ Edward Snowden, der über Einzelheiten des Projekts PRISM der NSA geplaudert hat. Vor ihm ziehe ich meinen Hut, denn er hat einen sehr wichtigen Beitrag geliefert, dem System die Maske vom Gesicht zu reißen. Es wird ihm viele persönliche Opfer abverlangen.

Besonders geschockt von dieser Nachricht sind natürlich viele Amerikaner, da die meisten davon ausgegangen sind, dass die NSA ja nur im Ausland tätig wäre. Nun stellen sie mit Entsetzen fest, dass auch bei ihnen alles mitgeschnitten wird und sie kaufen nun wie wild das Buch 1984 von George Orwell.

Die großen IT-Firmen und auch Obama wirken reichlich hilflos bei der Schadensbegrenzung. Es freut mich natürlich, dass wieder ein Stückchen Wahrheit mehr ans Licht kommt, wundere mich aber auch immer wieder über die Naivität vieler Menschen. Alle großen amerikanischen IT- und Internet-Firmen haben Schnittstellen zur NSA eingebaut, mögen sie nun Apple, Microsoft, Google oder Facebook heißen. 
Die Techniken im Bereich Big Data, Data-Mining sowie automatischer Erkennung von Bild- und Toninhalten sind bereits in für jedermann erhältlichen Produkten weit fortgeschritten. Die NSA und andere Geheimdienste dürften Möglichkeiten haben, die noch weit darüber hinausgehen.
Es macht wenig Sinn, nur Apple- oder Microsoft-Produkte als „Spyphone“ zu beschimpfen, denn alle Produkte ab einer gewissen Marktdurchdringung dürften als nicht sicher einzustufen sein. Das verbreitete Smartphone-Betriebssystem Android kommt ja auch von Google.
Ich bin einmal gespannt, wann der nächste Wistleblower enthüllt, dass sich bei jedem Computer und bei jedem Handy Mikrofon und Kamera jederzeit unbemerkt vom Nutzer einschalten lassen. Augenblicklich ist das auch noch eine „Verschwörungstheorie“, dass es entsprechende Schnittstellen für Geheimdienste in jedem Gerät gibt. Dabei gibt es sogar schon Software, mit dem das jeder machen kann, wenn er sie auf einem fremden Handy installieren kann. Das ist natürlich zu recht verboten, zeigt aber, dass es selbstverständlich technisch überhaupt kein Problem darstellt. Die Geheimdienste werden die Möglichkeit nicht ungenutzt gelassen haben. Nur die Polizei dürfte tatsächlich in vielen Ländern diese Möglichkeiten aus gesetzlichen Gründen nicht besitzen. Leider verschwimmen auch in westlichen Ländern die Grenzen zwischen Polizei, Militär und Geheimdiensten immer mehr. Letztere unterliegen aber keiner wirklichen demokratischen Kontrolle.

Kann man sich schützen ?

Ja, aber es ist sehr schwierig. Mit einem selbst compilierten Linux auf dem Rechner und einer Private-/Shared-Key Infrastruktur mit einem sehr starken Schlüssel für Datenübertragung kann man es der NSA zumindest schwer machen. Allerdings waren früher zu starke Schlüssel verboten und das wurde aufgehoben. Deshalb ist davon auszugehen, dass die NSA heute Möglichkeiten hat, fast jede Verschlüsselung zu knacken, wenn sie das möchte. Man kann Anonymisierungsdienste im Internet nutzen, aber es ist schwierig nachzuvollziehen, ob diese Dienste nicht auch gezwungen wurden, der NSA entsprechende Informationen zu geben.

Sollten wir nun besser gar keine Computer und Handys mehr nutzen ?

Wenn Sie sicher sein möchten, dass niemand mithört oder -liest, dann ja.

Es stellt sich allerdings die Frage, ob das nicht genau dieses das Ziel gewisser Kreise ist ?
Warum wurde eigentlich jetzt dieses Thema in der Presse so groß aufgebracht ?

Die Presse und die Massenmedien sind zum allergrößten Teil fest unter Kontrolle, deshalb kam diese Enthüllung sicher nicht zufällig genau jetzt mit einer solchen Macht an die Öffentlichkeit. Ich habe wie gesagt höchsten Respekt vor Edward Snowden, aber wenn es nicht hätte publik werden sollen, wären seine Enthüllungen bestenfalls in ein paar Blogs und auf ein paar „obskuren“ Internetseiten aufgetaucht. Die Massenmedien hätten es einfach verschwiegen, wie so viele andere Dinge auch.

Warum kam es jetzt also mit einer so großen Medienresonanz nach oben?

Zum einen gibt es Hinweise darauf, dass verschiedene Fraktionen der Elite augenblicklich unterschiedlicher Meinung sind, wie der Weg zu der neuen Weltordnung aussehen soll und sich gegenseitig Hiebe versetzen. Diese Enthüllung dürfte ein derartiger Hieb sein.
Glauben Sie eigentlich an einen Zufall, dass die Enthüllung zeitgleich mit der Bilderbergerkonferenz passiert ist ?

"Never ever ! - Niemals !"

"In der Politik geschieht nichts zufällig" sagte schon F.D. Roosevelt und auch hier ist die zeitliche Koinzidenz eine Botschaft. Die spannende Frage ist nur von wem an wen und warum? Ich muss hier noch ein wenig recherchieren, habe aber schon eine Vorstellung dazu. Mehr zu den genauen Hintergründen berichte ich dann in meinem kommenden kostenlosen Newsletter, der nächste Woche erscheint. Auf jeden Fall zeigt aber dieser zeitliche Bezug, dass die Enthüllung von Edward Snowden noch andere Hintergründe haben muss, als nur die Geschichte, dass ein mutiger Mann jetzt "urplötzlich" auspackt und die "investigativen Medien" das begeistert aufgreifen.

Auf der anderen Seite wird das System sehr bald seine Maske fallen lassen. Insbesondere in den USA sind ja bereits alle Vorbereitungen für ein repressives diktatorisches System getroffen, wie ich u.a. in dem eBook „2013-2015 – Jahre der Veränderung“ ausführlich nachgewiesen habe. Diese Enthüllung soll natürlich auch Verunsicherung und Angst erzeugen. Das System wird sehr bald seine hässliche Fratze immer deutlicher zeigen. Die Botschaft dieser Enthüllung ist deshalb auch sehr klar:

„Wenn Du am öffentlichen Leben teilnehmen möchtest, dann wissen wir alles von Dir. Also verbreite besser nicht zu kritische Aussagen im Internet oder sogar Emails, denn es wird bekannt.“

Deshalb ist auch meine Antwort darauf:

„So what? bzw. „Na und?“

Es zeigt sich, dass die Eliten das Internet nicht so unter Kontrolle haben, wie eigentlich gewünscht. Geplant wurde es als das ultimative Überwachungsmedium, das von einigen wenigen großen Firmen kontrolliert wird. Dass es Menschen geben könnte, die ohne finanzielle Gegenleistung ganze Betriebssysteme wie Linux auf die Beine stellen könnten, dass es Blogger und Online-Journalisten gibt, die ohne Gegenleistung hervorragende Recherchen betreiben und viele sehr gute Inhalte produzieren, passt nicht in deren Weltbild, denn dieses ist sehr materiell eingestellt.

Das Internet ist ihnen schlicht und ergreifend aus dem Ruder gelaufen und sie versuchen es immer wieder durch Maßnahmen wie ACTA, durch den „Kampf um das Urheberrecht“ usw. unter Kontrolle zu bringen. Die Antwort kann darauf nur sein, sich nun gerade nicht einschüchtern zu lassen. Sollen sie doch alles mitlesen. Irgendwann müssen sie dann ihre Maske des Rechtsstaates und der Demokratie fallen lassen. Damit starten sie aber endgültig den Countdown zu ihrer eigenen Niederlage. Wenn zu viele Menschen begreifen, was gespielt wird haben sie verloren, auch wenn es eine Zeit dauern kann, bis es soweit ist.

Je mehr öffentlicher Druck durch die Enthüllungen aufgebaut wird, desto besser. Keinesfalls sollten sich die Menschen nun ängstlich in ihr Schneckenhaus zurückziehen, denn genau das ist gewollt. Natürlich muss man deshalb nicht sein privatestes Leben in Facebook ausbreiten. Missstände im System aus Angst vor Überwachung aber nicht mehr zu bekämpfen oder weiterzuverbreiten ist der falsche Weg. Im Gegenteil, zeigt ihnen, dass es immer mehr werden, die sich eigene Gedanken machen. Die Menschen haben viel mehr Macht, als sie glauben. Mahatma Gandhi hat gezeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie keine Angst mehr haben. Das ist den Eliten übrigens sehr bewusst.

Eines zeigen die aktuellen Entwicklungen aber sehr deutlich:

Das Endspiel hat nun begonnen! 


Freitag, 7. Juni 2013

Es ist doch noch gar nichts passiert !

„Es ist doch noch gar nichts passiert“ sagte der Mann, als er nach seinem Sturz vom Dach des Hauses am zweiten Stock vorbeiflog...“


„Es ist doch noch gar nichts passiert...“

Diesen Spruch kennen viele aufgeklärte Menschen, wenn sie versuchen, anderen die aktuelle Situation des Finanzsystems zu erklären. Dann kommt häufig noch die Aussage hinterher „Du hast schon so lang gesagt, es würde etwas passieren und bis heute sehen wir nichts davon!“.

Auch der eine oder andere Kommentar zu meinen Blogbeiträgen und auf anderen kritischen Seiten geht in diese Richtung.

„Danke für das Horrorszenario gem. 3. Absatz. Der Crash ist, so wie wir heute sehen ausgeblieben. Mit der Angst der Menschen zu spielen, finde ich schlicht und ergreifend nur töricht. Den Weltuntergang gab es auch nicht.“

Den Weltuntergang sagt ja auch niemand voraus. Crashs hat es aber immer wieder gegeben und wenn man das Finanzsystem auf Basis von Schulden und Zinseszins verstanden hat, wird einem klar, dass der Crash eine mathematische Gewissheit ist. Einzig der genaue Zeitpunkt ist schwierig zu bestimmen.

Genau dieselben Menschen, die jetzt diese Sprüche bringen, haben einen noch Mitte 2008 für verrückt erklärt, wenn man von Bankencrashs gesprochen hatte. Nach IKB, Lehman Brothers, etc. waren sie dann auf einmal erstaunlich ruhig geworden. Nachdem diese Pleiten und die anschließenden „Rettungen“ aber keine konkreten Folgen für sie hatten, genausowenig die Vorgänge rund um Euro und EU, kommen sie jetzt wieder aus ihren Löchern und behaupten, die Warner wollten nur Angst verbreiten und seien so negativ.

Ich möchte keine Angst verbreiten, ich möchte, dass die Menschen selbst anfangen zu denken und die Dinge nachvollziehen. Dann kommen sie nämlich automatisch zu bestimmten Schlussfolgerungen und bereiten sich entsprechend vor. Danach geht man weiterhin positiv durchs Leben mit der Gewissheit, dass alles Mögliche und Notwendige gemacht wurde.

Viele der Menschen, die angeblich so „positiv“ sind und deshalb von der Realität nichts wissen wollen, verdrängen und ignorieren nur. Leider ist das eine häufige Reaktion bei den Menschen. Wirklich positiv ist ein Mensch, wenn er nach dem Verlust seiner gesamten Vermögenswerte, des Arbeitsplatzes und eventuell seiner Immobilie immer noch gut gelaunt ist und sagt: „Pech gehabt, dann ist es eben weg!“.
Die meisten, die momentan jegliche Krise ableugnen, werden aber keinesfalls so reagieren. In dem Moment, in dem die Krise nicht mehr ignoriert werden kann, da sie sehr konkrete Folgen für einen selbst hat, werden diese Menschen dann eher wütend auf jeden eindreschen, der ihrer Meinung nach die Schuld dafür hat.

Diese Realitätsverweigerung hat in der Vergangenheit schon viel Unglück gebracht, denn wenn rechtzeitig genügend Menschen die Sachlage verstehen und dagegen etwas unternehmen, können die schlimmsten Auswüchse noch verhindert werden.

Leider wird das Weltbild aber immer mehr auf die eigene Situation eingeengt und die Probleme und Krisenfolgen bei anderen Menschen nicht wahrgenommen. Ich sage dann immer als Antwort darauf, dass doch noch nichts passiert sei, dass derjenige doch nach Athen, Lissabon oder Madrid reisen, sich vor die dortigen Menschen stellen und denen erzählen soll, es wäre doch alles in Ordnung.
Auch hierzulande stellen immer mehr Menschen in Niedriglohnjobs oder Zeitarbeiter fest, dass sie für ein Butterbrot schuften müssen bis zum Umfallen. Die Realitätsverweigerer retten sich dann meistens damit, dass diejenigen ja alle selbst schuld wären. Das macht mich dann schon ein wenig sauer, denn natürlich haben Griechen und Spanier Fehler gemacht, aber die machen wir hier auch. Der eigentliche Grund für die Misere liegt am System, das zwangsläufig zu der Verarmung großer Teile der Bevölkerung führt.

Diese Realitätverweigerer sollten sich den bekannten Spruch von Pastor Martin Niemoeller zu Gemüte führen, er ist aktuell wie nie zuvor:

Zuerst holten sie die Kommunisten;
ich schwieg, denn ich war kein Kommunist.
Dann holten sie die Juden;
ich schwieg, denn ich war kein Jude.
Dann holten sie die Gewerkschaftsmitglieder unter den Arbeitern;
ich schwieg, denn ich war kein Gewerkschafter.
Danach holten sie die Katholiken;
ich schwieg, denn ich war Protestant.
Schließlich holten sie mich,
und da war keiner mehr, der für mich hätte sprechen können.

Man kann ihn abwandeln, denn abgeholt werden die Menschen in Europa glücklicherweise aktuell noch nicht.

Zuerst verarmten die Isländer;
ich schwieg, denn ich war kein Isländer.
Dann verarmten die Griechen;
ich schwieg, denn ich war kein Grieche.
Dann verarmten die Osteuropäer;
ich schwieg, denn ich war aus Mitteleuropa.
Danach verarmten die Spanier und Portugiesen;
ich schwieg, denn ich war Deutscher.
Schließlich verarmte ich,
und da war keiner mehr, der mich hätte "retten" können.


Deutschland wird auch noch drankommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ich möchte Ihnen nun ein Beispiel von Realitätsverweigerung geben, das sich so am Anfang meiner beruflichen Karriere im IT-Bereich abgespielt hat. Wir entwickelten eine Software für einen großen deutschen Konzern und ich war als Teilprojektleiter u.a. für die Installation und Konfiguration des Softwarepakets zuständig. Der zugesagte Fertigstellungstermin rückte immer näher und es waren nicht einmal 50% der Funktionen fertiggestellt. Einen Managementtermin des Kunden hatte man noch überstanden, denn dort wurden nur ein paar vorbereitete Dinge vorgeführt.

Danach kam der Endtermin und es wurde eine Kundenschulung für die Software angesetzt. Ein Kollege und ich reisten also zum Kunden, er sollte die Schulung halten und ich durfte die Software auf den Kundensystemen installieren. Sowohl der Kollege noch ich waren darüber informiert, welchen Fertigstellungsgrad die Software zu diesem Zeitpunkt hatte: nach wie vor weniger als 50% !

Zunächst konnten wir uns noch mit Vorträgen ein wenig über die Zeit retten, aber als der Kunde dann endlich die Software ausprobieren wollte und an die Terminals stürzte, platzte natürlich die Bombe.

Projektmanager, Bereichsleitung und oberes Management hatten eine derartige Realitätsverweigerung betrieben, wie man es eigentlich nicht für möglich halten würde. Es war letztendlich schon viele Wochen zuvor klar, dass der Termin unmöglich zu halten war. Anstatt sich mit der Realität auseinanderzusetzen und dem Kunden die Verzögerung zu gestehen, wurde der Tunnelblick der Verantwortlichen aber immer enger und man hangelte sich von einem Tag zum nächsten in der Hoffnung, es würde noch „ein Wunder“ geschehen.

Es ist natürlich klar, dass nach dem Eklat zunächst alle anderen als Schuldige gesucht wurden, außer Projektleitung oder Management. Damals habe ich erlebt, wie stark Menschen die Realität ignorieren können, nur um sich nicht einer unangenehmen Wahrheit stellen zu müssen.

Das sehen wir heute auch bei vielen Menschen in Bezug auf die Krise. Man kann eigentlich schon sehr genau sehen, wohin der Weg gehen und was passieren wird, wenn man die Zeichen der Zeit erkennt, wie ich in meinem eBook 2013 -2015 Jahre der Veränderung gezeigt habe. Das passt aber nicht in das Weltbild vieler Menschen, deshalb sind die Warner „Negativ“ oder hatten bisher „noch nie Recht“. Der Herbst 2008 oder das Frühjahr 2010 werden hierbei schon wieder verdrängt.

Verdrängung ist aber eine sehr gefährliche Sache, denn sie kann krank machen und leider werden nicht wenige Menschen, die jetzt noch groß tönen, ihnen wäre die Krise egal, sich dann umbringen, wenn sie die Folgen nicht mehr ignorieren können, da sie voll getroffen werden.

Der Realität ins Auge zu blicken und sich vorzubereiten, ist keine Negativität, sondern eine positive Grundhaltung, denn derjenige erwartet eben keinen „Weltuntergang“ sondern nur eine schwierige Zeit, nach der es dann aber auch wieder aufwärts geht. Ansonsten wäre ja jede Vorbereitung sinnlos. Diese schwierige Periode heißt es jetzt mit möglichst wenig Blessuren zu überstehen und genau dazu dient die Vorbereitung (was zu machen ist, steht u.a. in meinem kostenlosen Report „Eurokrise – Was tun?“).

Letztendlich blicke ich sehr positiv in die Zukunft, denn viele kranke Dinge in unserer Gesellschaft und dem System werden durch die Krise korrigiert werden. Eine gute Vorbereitung befreit von Angst und schürt sie nicht, denn Sie stehen der Entwicklung nicht machtlos gegenüber. Sie sind aktiv und schauen dadurch positiv über die Krise hinaus nach vorne.

Sie werden staunen, wie viele der Realitätsverweigerer, die jetzt angeblich noch so positiv durch das Leben gehen, dann eben genau diesen Weltuntergang erwarten werden, wenn ihre bisher gewohnte Welt zusammenbricht. Dann werden wir auf eimal die "Positiven" sein !

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